Über Catania auf Sizilien reise ich für elf Tage bis zum 11.05.2017 nach Lipari auf die Liparischen Inseln...wo die sind? Das habe ich mich zunächst auch gefragt... ;o)
Die Reise war die Idee meiner Tochter und meines Schwiegersohnes. Sie haben mich und seine Mutter mit auf die Reise genommen, was ihm meinen vollen Respekt einbringt! Ein junger Mann von 30 Jahren nimmt seine Frau, seine Mutter und seine Schwiegermutter mit auf Tour...wer bitte macht sowas freiwillig??? Ich glaube, er hat es nicht bereut, die Reise verläuft sehr entspannt und harmonisch!
wir vier, ich, Hannah, Marco und Christiane
Die Insel Lipari gehört mit ihren Nachbarinseln Stromboli, Salina, Vulcano, Panarea, Filicudi und Alicudi zur Inselgruppe der Äolischen oder Liparischen Inseln im Tyrrhenischen Meer
nördlich vor Sizilien. Lipari ist der Name der Gemeinde, der Insel und des Hauptortes. Der Vulkan Stromboli auf der gleichnamigen Insel ist vom Namen her eigentlich
fast jedem bekannt, wenn auch nicht sofort weiß, wo man ihn "hinstecken" soll. ;o)
Zu einer angenehmen Uhrzeit fliegen wir um 11 Uhr etwa zweieinhalb Stunden direkt von Düsseldorf nach Catania auf Sizilien. Es ist das erste Mal, daß ich eine voll organisierte Reise antrete. Bisher habe ich jede selbst organisiert und es ist zunächst sehr ungewohnt für mich, alles "serviert" zu bekommen. Wir haben den Urlaub bei Wikinger Reisen gebucht: Flexibles Wandern auf den Liparischen Inseln, 11 Tage Reise sechs geführte Wanderungen in zwei verschiedenen Schwierigkeitsgraden.
unsere Reiseleiter Wolfgang und Idhuna, TOP!
Die Anreise klappt wunderbar, alles ist perfekt organisiert. Da die anderen Mitreisenden, wir sind insgesamt 30 an der Zahl, aus verschiedenen Städten in Deutschland und aus der Schweiz anreisen, werden wir zunächst mit einem Bus vom Flughafen in Catania zum Hotel Primavera in Zafferana gefahren, wo sich alle sammeln. Hier verbringen wir die erste Nacht, sehr spannend, weil das Hotel direkt am Fuße des Ätna liegt!
Leider kündigt sich bei mir schon seit drei Tagen eine dicke Bronchitis an und so verschwinde ich sofort im Bett, während die anderen Mitreisenden das Dorf erkunden und ein dickes Eis genießen.
Im Hotel gibt es abends einen Willkommensaperetif und kleine Häppchen. Unserer Reiseleiter Wolfgang klärt uns darüber auf, dass das richtige Willkommen erst in Lipari stattfinden wird, weil erst dort die letzten Reisenden zu uns stoßen. Da bekommen wir morgen nochmal einen Aperetif und lecker Häppchen, auf die wir uns schon mal freuen dürften, weil sie dort um Längen besser schmecken würden. Tatsächlich ist der Service hier etwas merkwürdig, der Kellner patscht bei jedem den Reis recht lieblos auf auf den Teller, dass es nur so spritzt. ;o)
Anflug auf Sizilien mit Blick auf den Ätna
Aussicht aus meinem Zimmer in Zafferana auf Sizilien mit Blick auf Kalabrien bei Sonnenaufgang
Nach einem traumhaften Sonnenaufgang in Zefferana bringt uns nach dem Frühstück um 7 Uhr ein Bus in zwei Stunden nach Milazzo. Wir fahren an der Ostküste Siziliens entlang nach Norden und haben die ganze Zeit einen wunderbaren Blick auf die "Straße von Messina", die Meerenge zwischen Kalabrien auf dem italienischen Festland und der Insel Sizilien. Sie verbindet das Tyrrhenische Meer mit dem südlicheren Ionischen Meer.
Vom Hafen in Milazzo aus geht die Reise mit der Fähre weiter in Richtung Liparischer Inseln. Bevor wir nach weiteren zwei Stunden Lipari erreichen, macht die Fähre einen Zwischenstopp auf
der Insel Volcano. Diese Insel werden wir in den nächsten Tagen besuchen und zum Krater hochwandern. Ich hoffe, dass ich bis dahin wieder einigermaßen fit bin!
Video
Abfahrt von Volcano - eine der sechs Liparischen Inseln
Der erste Blick auf den Stromboli und seine Rauchfahnen in der Ferne, als die Fähre an ihm vorbeifährt. Die Fernsicht ist schlecht, die Luft geschwängert vom vielen Saharasand, der vom Wind aus Afrika hierher geweht wird.
Unser Ziel: die Insel Lipari
In Lipari angekommen, holt uns ein hoteleigener Kleinbus ab und bringt uns ins Hotel Bougainville. Auf der Insel Lipari gibt es kein Grundwasser und keine Quellen, somit muss das Wasser von großen Tankschiffen herangekarrt werden. Da ist es schon ein wenig dekadent, in einem Hotel zu wohnen, das einen hauseigenen Swimingpool sein eigen nennt!
Aber es ist wirklich soooo schön hier, die Sonne scheint, es ist angenehme 23 Grad warm und wenn ich meine Bronchitis gut auskurieren will, ist dies genau der richtige Platz dafür!
Die Zimmer, die in verschieden farbigen Häuschen untergebracht sind, sind wunderbar kühl und sehr gemütlich. Der Blick auf die Stadt Lipari und das Meer ist großartig!
unser Hotel
Während die anderen Mitreisenden schon ihre erste Wanderung machen, huste ich in meinen Schal und erhole ich mich im Hotel. Am Nachmittag starte ich einen kleinen Spaziergang in die hübsche kleine Stadt und auf ihren Friedhof, der mir vom Schiff aus schon aufgefallen war. Sich die Altstadt Liparis mit seiner Burg anzuschauen, ist das Pflichtprogramm, aber der Friedhof ist ein echtes Kleinod! Er liegt am Hang und von seinem Ende oben eröffnet sich ein toller Blick auf den Burgberg und die wunderschöne Altstadt Liparis.
Am Abend gibt es die versprochenen (besseren) Fingerfoods und einen echt leckeren Aperetif. Und dazu genießen wir diesen abendlichen Blick auf Lipari!
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Birgit Brosowski (Montag, 29 Mai 2017 09:41)
Wieder mal super schön und informativ geschrieben!