Die schönsten Orte auf Rügens Kap Arkona
Rügens Nordkap, drei Leuchttürme, ein Bunker, das alte Pegelhaus, Siebenschneiderstein und Fischerdorf Vitt
Drei-Türme-Blick: Schinkelturm, Leuchtfeuer Kap Arkona, Peilturm
Der nördlichste Punkt Rügens ist Kap Arkona, eine 43 Meter hohe, aus Kreide und Geschiebemergel bestehende Steilküste auf der Halbinsel Wittow im
Norden der Insel Rügen. Die gesamte Spitze steht unter Denkmalschutz und ist komplett Autofrei.
Das Kap Arkona blickt auf eine wechselvolle und spannende Geschichte zurück. Lange bevor es hier Leuchtfeuer oder Seenotrettung gab,
lebten auf der schönen Insel Rugia die "Ranen". Von dieser Zeit zeugen die Überreste der Jaromarsburg, deren Ausgrabungsstätte direkt zu Füßen des Peilturms liegt. Die Jaromarsburg war vom
9. bis zum 12. Jahrhundert eine dem Gott Svantovit gewidmete Kultstätte des slawischen Stammes der Ranen. HIER kannst du mehr erfahren.
Standort: GoogleMaps
Erreichbarkeit: Nur zu Fuß - vom Parkplatz Kap Arkona aus
Beste Zeit zum Fotografieren: ganztägig
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01. Die drei Leuchttürme
Schinkelturm, Leuchtfeuer Kap Arkona und Peilturm
Drei Leuchttürme mit Aussicht gibt es hier zu bewundern und abzulichten:
Schinkelturm
Wegen der gefährlichen Untiefen am Kap Arkona wurde im Auftrag der preußischen Regierung in den Jahren 1826/27 der von Karl Friedrich Schinkel geplante quadratische Leuchtturm aus Backstein errichtet. Davor gab es an der Stelle nur eine Leuchtbake. Er ist 19,3 Meter hoch, seine Räume nutzte man als Lager- und Diensträume. Wegen des hohen Bekanntheitsgrads seines Erbauers Schinkel wurde der Turm, als er 1902 außer Betrieb gesetzt wurde, nicht abgerissen, als direkt neben ihm ein zweiter höherer Leuchtturm gebaut wurde.
Leuchtfeuer Kap Arkona
Der neu errichtete 35 Meter hohe Leuchtturm ist seit 1905 bis heute in Betrieb. Bei guter Sicht hast du einen weiten Blick über Wittow, Rügen und die Ostsee. Am Horizont kannst du sogar die Küste der dänischen Insel Møn erkennen.
Peilturm
1927 erbaut diente dieser Marinepeilturm als Seefunkfeuer. Seine Glaskuppel bietet einen herrlichen Ausblick auf die Reste der Jaromarsburg, das Fischerdörfchen
Vitt und das Meer der Ostsee.
Alle drei Türme können bestiegen werden, die Öffnungszeiten und mehr Infos gibt es HIER.
Aussicht vom Peilturm
Meine Wanderungen auf Rügen bei Komoot:
02. Siebenschneiderstein
der viertgrösste Findling Rügens am nördlichsten Punkt
Der tatsächlich nördlichste Punkt liegt in der Nähe des Kap Arkona auf einer kleinen Landzunge und nennt sich Gellort. Unterhalb
des Gellorts liegt der viertgrößte Findling Rügens – der 167 Tonnen schwere Siebenschneiderstein. Auf seiner Oberfläche soll man Spuren von Urzeittieren sehen, ich habe
leider keine erkennen können. Ich hatte allerdings auch nicht viel Zeit, da der Findling sehr von Menschen umlagert war.
Mehr Infos zu den Findlingen Rügens HIER.
Info Gellort: Die Treppe zum Strand hinunter ist manchmal wegen schlechter Witterungsverhältnisse gesperrt.
Auch ein Rundgang ist nicht möglich, denn ein eingezeichneter Treppenweg auf Google Maps ist wegen Kreidefelsenabbrüchen gesperrt!
BrittasiehtdieWelt LESETIPP 📖
Mönchgut ist die große Halbinsel im Südosten Rügens und trennt den Greifswalder Bodden von der Ostsee. Hier unten im südlichsten Zipfel Rügens kann man es gut aushalten! Kilometerlange ruhige Strände, herrliche Wiesenhügel, die an England erinnern, kleine pittoreske Dörfer und viele Wandermöglichkeiten gibt es hier.
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Die Kreideküste im Westen der Halbinsel Rügen bietet wunderschöne Fotospots, vor allem zum Sonnenaufgang. Ich zeige dir die schönsten Orte, an denen sich besonders schöne Motive bieten.
03. Altes Pegelhaus
Die Ruine eines alten Pegelhauses und was da sonst noch so am Strand herumliegt
Altes Pegelhaus - Canon EOS 6d Mark ii - Canon EF 24-105 mm Objektiv - Brennweite 24mm - ISO 100 - F/22 - 10sek. - mit ND 64 Graufilter 1.8 und Stativ
Recht fotogen befindet sich am gleichen Strand wie der Findling die Ruine des Alten Pegelhauses, mit dessen Hilfe man früher den Pegelstand des Wassers maß. Ab
1833 gab es hier sogar einen Schiffsanleger, zu welchem eine Treppe die Steilküste hinunter errichtet wurde. Der Schiffsanleger wurde jedoch 1953 während einer Sturmflut vollständig zerstört. Die
Treppe, nun
Königstreppe genannt, wurde 1995 eingeweiht und im Dezember 2012 wegen starker Kliffabbrüche dauerhaft gesperrt.
04. Marine Bunkeranlage
Zwei renovierte Bunker zu besichtigen
Die ausgesprochen gute Lage Kap Arkonas wurde bis 1990 zu militärischen Zwecken genutzt. In unmittelbarer Nähe der beiden berühmten Leuchttürme sind zwei Militärbunker für Besucher zur Besichtigung geöffnet.
Wenn es dich interessiert, HIER gibt es mehr Infos.
05. Bester Blick auf Kap Arkona
Kap Arkona - Oberhalb der Steilküste zum Fischerdorf Vitt wandern und den besten Blick auf das Kap ablichten
Wandere auf jeden Fall auf dem Weg oberhalb der Steilküste zum schönen Fischerdörfchen Vitt und halte für einen Fotostop mit Blick zurück auf Kap Arkona.
Standort: GoogleMaps
06. Fischerdorf Vitt
Die besten Fischbrötchen deines Lebens im Hafen von Vitt geniessen!
Das kleine hübsche Fischerdörfchen Vitt liegt südlich des Kap Arkona. Es existiert ungefähr seit dem 10. Jhd. und gehörte einst als Fischer- und Handelshafen zu der weiter im Norden gelegenen Jaromarsburg am Kap Arkona. Aus der Ferne ist das in einer Schlucht eingebettete Dorf nicht zu sehen. Erst beim Näherkommen sind die 13 eng aneinander gebauten und mit Reet gedeckten Häuschen zu erkennen. Hier ist die Zeit stehen geblieben, noch heute leben hier Fischer wie zu früheren Zeiten.
Im Jahr 1973 ist Vitt in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen worden.
Nicht verpassen: Im Hafen eines der genialen Fischbrötchen verputzen (frischer geht nicht) und dabei auf das Meer schauen.
Standort: GoogleMaps
07. Kapelle von Vitt
Klein aber fein und achteckig
Die achteckige Kapelle von Vitt befindet sich oberhalb des gleichnamigen Fischerdorfes. Sie wurde 1816 nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel fertiggestellt. Den Bewohnern des Dorfes Vitt war wohl der Weg in die Kirche von Altenkirchen zu weit, so dass der in Altenkirchen tätige Pastor und Dichter Ludwig Gotthard Kosegarten zu den Fischern ans Steilufer des Kap Arkona kam, um hier Uferpredigten unter freiem Himmel durchzuführen. Der Pastor regte an, wegen der Abhängigkeit vom Wetter eine Kapelle zu bauen. Die Stelle, an der sie gebaut wurde, ermöglicht es den Kirchgängern, die Predigt des Pfarrers zu hören und gleichzeitig einen Blick auf das Meer zu haben.
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