Regen in Düsseldorf? Ab in die Unterwelt!
Düsseldorfs spannendste U-Bahn-Stationen - Architektur trifft Kunst!
U-Bahn Station Schadowstraße in Düsseldorf
An einem meiner vier Tage in Düsseldorf war der Himmel schon früh am Morgen bedeckt und Regen war angesagt. Was also tun bei Regen in einer Großstadt? Entweder ins Museum, aber leider gab es keine Fotoausstellung, die mich wirklich interessierte, oder ab in die Unterwelt. Ich entschied mich für letzteres und war fasziniert von den verschiedenen U-Bahn Stationen der Wehrhahnlinie in der Innenstadt!
So manche U-Bahn Station in Düsseldorf ist farbig und kunstvoll gestaltet und beamt mich in eine andere Welt. Sie laden dazu ein, den Aufenthalt so viele Meter unter der Erde zu genießen und nicht nur gestresst hindurch zu laufen. Die ein- und ausfahrenden Züge nutze ich gerne zusätzlich für interessante Langzeitbelichtungen. Ich stelle hier die schönsten U-Bahn Stationen vor und wo sie zu finden sind.
Route und U-Bahn Stationen auf GoogleMaps
WICHTIG:
Für das Fotografieren der U-Bahnhöfe solltest du vorher bei der Rheinbahn eine Fotoerlaubnis einholen!
HIER kannst du sie beantragen.
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Fotolocation #1 U-Bahn Station Kirchplatz
orangene poetische Spruchbänder zieren die Wände und Decken
Ich beginne im Süden der Wehrhahnlinie an der Haltestelle Kirchplatz. Hier wird die Station vor allem durch die Installation „Spur X“ von Enne Haehnle gestaltet. Egal, welchen Eingang ich nutze, von hier aus entfaltet sich ein dreidimensionales orangenes Spruchband in die Station hinein. Zunächst ist mir gar nicht aufgefallen, dass es sich um Wörter handelt, aber wenn man genauer hinschaut und die Perspektiven wechselt, erkennt man tatsächlich die poetischen Texte der Künstlerin. Es macht Spaß, sie zu entziffern!
Fotolocation #2 U-Bahn Station Graf-Adolf-Platz
Achat von Manuel Franke - grün, grün, grün...
Weiter geht es in Richtung Norden bis zur nächsten Haltestelle Graf-Adolf-Platz, gestaltet durch die Installation "Achat" von Manuel Franke. Die Wände sind hier mit leuchtend grünen Glastafeln bedeckt, die durchzogen sind von schwarzen Linienmustern.
Fotolocation #3 U-Bahn Station Benrather Straße
Himmel oben, Himmel unten - eine Raumstation von Thomas Stricker
In der Haltestelle der U-Bahn Station Benrather Straße faszinieren mich die silber glänzenden Metallplatten an den Wänden genauso sehr wie die großen Medienwände, auf denen Filme aus dem Universum ablaufen. Sterne und Planeten in der Unterwelt - eine gute Idee, wie ich finde!
Fotolocation #4 U-Bahn Station Heinrich-Heine-Allee
Drei Modellräume von Ralf Brög - die sich bewegende Wand
Die drei Zugänge zur U-Bahn Station Heinrich-Heine-Allee hat Ralf Brög sowohl visuell als auch akustisch als Aufführungsorte für wechselnde Klang- und Soundbeiträge gestaltet. Im dritten Untergeschoss der Station gibt es das „Theater“, das „Labor“ und das „Auditorium“. Im Bereich des Auditoriums ist der Archeopoint eingerichtet worden, ein kleiner in den Zugang zur Haltestelle integrierter Ausstellungsraum, der die historischen Fundstücke dokumentiert, welche beim Bau der Wehrhahnlinie entdeckt wurden.
Wobei mich die visuelle Gestaltung allerdings mehr interessiert und fasziniert! Die Wandverkleidung eines der Bahnsteige wirkt dreidimensional, als sei sie in Bewegung.
Fotolocation #5 U-Bahn Station Schadowstraße
Turnstile von Ursula Damm - Projektion und blau, blau, blau!
Im U-Bahnhof Schadowstraße liegt das Augenmerk auf einer großen Projektionsfläche über dem Tunneleingang der Bahnlinie, auf die in Echtzeit die Bewegungen der Passanten an der Oberfläche projiziert werden. Durch ein Computerprogramm werden die Bilder verfremdet, sodass ein Bild kleiner und virtueller Lebewesen entsteht. Noch interessanter finde ich allerdings die mit tiefblauem Glas verkleideten Säulen und Wände in der Station, die ebenfalls von Ursula Damm entwickelt wurden.
Fotolocation #6 U-Bahn Station Pempelforter Straße
Surround von Heike Klussmann - Raumgeometrie in gelb und Schwarz
Im U-Bahnhof Pempelforter Straße den "richtigen" Blickwinkel zufinden, ist gar nicht so einfach. Der Raum wirkt überraschend dreidimensional und ich weiß nicht so recht, wo der Raum endet und wo er weitergeht...
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