Die Warsteiner Montgolfiade im September war für mich persönlich in diesem Jahr die beste und schönste, die ich bisher erlebt habe!
Das mag an dem tollen Wetter und den täglich sehr guten Startbedingungen gelegen haben. Dieses Traumwetter, das uns das Hoch Patricia bescherte, war ein wahres Geschenk, denn es hielt bis auf die ersten beiden Tage durchgehend an und sorgte für sehr gute Startbedingungen der Ballone.

Aber sicher lag es auch daran, dass alle Ballonfans drei Jahre auf die Montgolfiade verzichten mussten, zuerst wegen der Corona-Pandemie 2020-2021 und danach wegen der Energiekrise 2022.

Die Ballone fuhren fast täglich in die Richtungen Soest, Möhnesee, Suttrop, Anröchte und Altenrüthen. An fast allen Tagen (außer am ersten Freitag) war ich abends und oft auch morgens unterwegs, um entweder die Ballonstarts zu erleben und zu fotografieren, ebenso die oft spektakulären Ballonlandungen. Über hundert Heißluftballons in der Luft zu sehen, sie zu begleiten und sogar teilweise bei der Landung selbst Hand anlegen zu können... für diese Gelegenheiten bin ich zutiefst dankbar. Ich hatte unglaublich viel Spaß und bin jedes Mal mit einer vollen Speicherkarte glücklich nach Hause gefahren.

Nur in einem Ballon mitgefahren bin ich noch nicht, obwohl ich gewollt hätte. Alle Ballonfahrten waren recht schnell ausgebucht!

Seit 1986 findet jedes Jahr (anfangs alle zwei Jahre) ab dem ersten Wochenende im September an mittlerweile neun Tagen die Warsteiner internationale Montgolfiade der Heißluftballone im Sauerland statt. Der damalige Warsteiner-Brauerei-Inhaber und Ballonfahrer Albert Cramer initiierte die erste Montgolfiade als lokale Veranstaltung. Im Laufe der Jahre entwickelte sie sich jedoch zum größten Ballonfestival Europas!

Für mehr als eine Woche schwebten also bis zu 190 Ballone gleichzeitig in den unterschiedlichsten Formen am Himmel entlang. Es gab die Ballone in ihrer klassisch runden Form zu bestaunen sowie großartige und unfassbare 33 Sonderformen.

Piloten aus der ganzen Welt kamen mit ihren bunten Ballonen und ausgefallenen Sonderformen in der Stadt Warstein zusammen.

Fakten zum Heißluftballonfestival:

• 30. Jubiläum der Warteiner internationalen Montgolfiade
• Ort: Warsteiner Brauereigelände in Warstein im Sauerland
• Datum: 01.-09.09.2023
• etwa an die 170 Ballonteams aus der ganzen Welt
• 33 Sonderformen
• 1156 Ballonstarts insgesamt
• zwei Ballonstarts pro Tag – je ab 6.30 Uhr und 17.30 Uhr
• nächstes Jahr findet die 31. Montgolfiade vom 30. August bis 7. September 2024 statt

Ob diese Morgen- und Abendstarts allerdings stattfinden können, hängt vom Wetter ab. Ist das Wetter schlecht oder ist der Wind zu stark, werden die Starts aus Sicherheitsgründen abgesagt. Eine solche Absage der WIM-Meteorologen kann auch recht kurzfristig erfolgen. Nachschauen kann man das auf der Internetseite der WIM. Zum einem gibt es eine Wahscheinlichkeitsangabe in Prozenten für den Start, zum anderenwird auch veröffentlicht, in welche Richtung der Wind die Ballone treiben wird.

Auf der Website wird pünktlich zur Montgolfiade eine Webcam eingerichtet, die ich immer im Blick behalte, und die auf den Startplatz vor dem Hauptzelt der WIM gerichtet ist. Hier kannst du verfolgen, ob und wann die Ballone starten und ebenso kontrollieren, in welche Himmelsrichtung sie fahren. Die Webcam ist nach Norden ausgerichtet.

Ein zusätzliches Highlight sind die „Nightglows“, die immer mittwochs, freitags und samstags vorgesehen sind, wenn das Wetter mitmacht. Ist es zu windig, findet das Nightglow auch schon mal ohne die Ballonhüllen statt. Viele Ballons, vor allem einige Sonderformen, stehen dann in einer Reihe auf dem Startplatz vor der Tribühne und beleuchten die Ballonhüllen im Dunkeln mit Hilfe der Flammen der Gasbrenner im Takt mitreißender Musik.

Mein Tipp: Ich empfehle dir den Mittwoch, da es am Wochenende meistens sehr voll auf dem Gelände wird.

Meine persöhnlichen Lieblinge waren Anton, der Tankwart, das Dinobaby, die Colaflasche, der Orientexpress und natürlich der Cheers-Ballon der Warsteiner Brauerei.

Hier die schönsten Ballon-Sonderformen, auch genannt Special-Shapes, in diesem Jahr:

• Anton, der Tankwart (30 Meter hoch)
• Bärenkopf aus Taiwan (22 Meter hoch)
• Dino-Baby (32 Meter hoch)
• Katze
• Seehund
• Cola Flasche (49 Meter hoch)
• Schraubenzieher (60 Meter hoch)
• Zuckerdose
• Lokomotive Orient Express (19 Meter hoch und 35 Meter lang)

... und natürlich die Jubiläumsform „Cheers“,  ein Biertablett mit sieben Warsteiner Biertulpen und insgesamt 26 Meter hoch.
Ein Wunder, dass diese Ballone überhaupt in die Luft gehen können!

Weitere Sonderformen findest du hier auf der Warsteiner Website.

Zum Abendstart mache ich mich gegen 17 Uhr auf die Socken und fahre über den Stimm Stamm nach Warstein. Im Wohngebiet suche ich mir einen Parkplatz und laufe zu Fuß weiter. Sehr hoch kann man nicht fahren, durch die Felder schon gar nicht. Jede Zufahrtsstraße ist mit Barken abgesperrt und hat ihre eigene AufpasserIn. Ich schleppe meine Fotoausrüstung so weit hoch in die Felder bis ich auf einer Wiese direkt gegenüber dem Startplatz der Ballone ein Plätzchen für mich finde. Familien mit Kind und Kegel und Omma im Gepäck sitzen weit verteilt auf den großen Wiesenflächen. Es herrscht eine großartige, lockere Stimmung.

Noch sind die Ballone nicht gestartet obwohl es schon nach 18 Uhr ist. Das Wetter ist fantastisch, zwar ist eine hohe Bewölkung am Himmel, aber es ist sommerlich warm. Kaum habe ich es mir auf der Wiese ebenfalls ein wenig bequem gemacht, da geht es auch schon los. Das Brummen unzählig vieler Kompressoren erfüllt plötzlig die Luft. Auf dem Startplatz auf der anderen Talseite erheben sich die bunten Ballone in die Höhe. Zig Ballone gleichzeitig wandern in die Höhe, bis sie alle nebeneinander und hintereinander hinter den Häusern senkrecht in der Luft stehen. Dann dauert es auch nicht lange, bis sie nach und nach, befeuert und erwärmt vom zischenden Gas, einer nach dem anderen abheben. Was für ein tolles Bild!

Ich entdecke einen Ballon, der wie ein dicker Mann aussieht, Anton der Tankwart. Er wird für mich in den nächsten Tagen noch eine wichtige Rolle spielen.

Das Schönste ist, sie fahren in unsere Richtung und kommen direkt auf uns zu, fantastisch! Die meisten Ballone fahren über unsere Köpfe, manche kommen sofort recht hoch, andere kämpfen damit, nicht sofort wieder landen zu müssen. Was für ein Spektakel!

Als die meisten in der Luft sind und sich der Startplatz leert, beschließe ich, den Ballonen zu folgen. Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen Schnappschuss von einer Landung machen. Ich raffe mein Zeug zusammen und laufe schnellstmöglich zurück hinunter zu meinem Wagen. Als ich die Hauptstrasse erreiche, reihe ich mich in den Stau mit ein, den die ankommenden Autos und die Abholerfahrzeuge mit ihren Ballonanhängern verursachen. Es dauert lange, bis ich Warstein durchquert habe. Ich weiß gar nicht so recht, ob ich in Richtung Anröchte oder Soest fahren soll. Der Ballonabholer vor mir nimmt mir die Entscheidung ab, ich fahre ihm einfach hinterher, als er in RichtungMöhnesee abbiegt. Als ich Warstein Mühlheim erreiche, sehe ich viele Ballone um mich herum auf den Wiesen landen, andere fahren über mich drüber in Richtung der Haar. Kurz vor Sichtigvor biege ich nach rechts ab und fahre weiter die Haar hoch. Viele Ballone fahren dicht über den Feldern hoch auf die Haar, um kurz dahinter zu landen. Wie einige Abholerfahrzeuge fahre ich in einen Feldweg hinein, parke am Rand, so daß ich niemenden störe und greife mir meine Kamera.

Er ist herrlich und ich weiß gar nicht, wohin ich zuerst sehen soll. Die Ballone fahren in verschiedenen Höhen an mir vorbei oder über mich hinweg, die BallonfahrerInnen winken uns Schaulustigen zu. Viele andere Begeisterte beobachten, wie die Ballone nach und nach landen.

Am Himmel entdecke ich neben der schon sehr tief stehenden Sonne rechts und links jeweils eine farbig schillernde Nebensonne, die ich versuche, ins Foto mit zu integrieren. (siehe oben)

Der Morgenstart ist aufgrund eines Föhnsturms zwar leider abgesagt worden, aber der Abendstart findet heute statt.

Der Sommer hat einen Lauf, es ist weiterhin fantastisches Wetter, sonnig und warm. Der heutige Ablauf ist der gleiche wie gestern, nur dass ich den Ballonen nicht hinterherfahre. Heute bin ich nicht alleine hier, sondern habe meine Familie dabei. Die Ballone fahren exakt in die gleiche Richtung wie gestern, ich habe das Gefühl, es sind heute sogar mehr als am Tag zuvor. Später lese ich auf der Website der Warsteiner Montgolfiade, dass sich am Dienstag Abend 103 Ballone auf den Weg in Richtung Soest machten. Das ist mal ne Zahl!

Am Abend war ich in Oeventrop auf einem Geburtstag eingeladen und hatte nicht so viel Zeit. Aber ich hatte Glück, denn die Ballone fuhren in Richtung Hirschberg. Es gelang mir, das Foto zu machen, dass ich mir bei der diesjährigen Montgolfiade schon vorher vorgestellt hatte: Viele Ballone über Hirschberg!

Nun bin ich endgültig dem Montgolfiade-Rausch verfallen!

Auf der WIM Website habe ich gestern Abend gelesen, dass die Ballone heute früh starten werden und dass sie der Wind vermutlich in Richtung Soest treiben wird. Um 6 Uhr quäle ich mich aus den Laken, fahre um 7 Uhr in Richtung Möhnesee. Auf der Delecker Brücke sehe ich die ersten Ballone weit im Osten über dem Horizont auftauchen.  Ich fahre hinauf auf die Haar und den Ballonen entgegen. Heute sind sie ein wenig schneller unterwegs als gestern, sie fahren direkt auf Soest zu. Ich folge ihnen und habe Anton, den Tankwart, der mir besonders ans Herz gewachsen ist, immer im Blick. In den Feldern westlich von Soest sinken die Ballone tiefer. Es gelingt mir, auf einem Feldweg direkt vor dem ankommenden Anton zu parken und seine Landung zu beobachten. Doch dabei bleibt es nicht, denn bei der Landung bleibt der Korb kurz vor dem Feldweg zwischen zwei Feldern an der Böschung hängen. Der Ballon droht auf die Bäume und Büsche zu sinken, was der Hülle bestimmt nicht gut tun würde.

Gemeinsam mit einer zufällig vorbeifahrenden Radfahrerin ziehe ich den Korb auf Anweisung des Ballonführers mit aller Kraft zwei Meter weiter auf den Weg. Nun kann sich die Anton sanft auf dem Feld niederlegen.

Was für ein Tag!

Zuerst der ereignisreiche Morgen und auch am Abend gibt es wieder einen Massenstart der Ballone. Ich fahre heute nicht zum Start nach Warstein, sondern direkt zum Möhnesee. Diese Richtung ist auf der Website angegeben und ich hoffe, schöne Bilder von Ballonen über dem Wasser des Sees machen zu können. Als ich den Möhnesee erreiche, bietet sich mir ein beeindruckendes Bild von zahlreichen Ballonen hoch über dem See. Allerdings fahren sie südlich an ihm vorbei. Als ich der Uferstraße in Richtung Wamel folge, entdecke ich zwischen den Häusern einen silbernen Ballon, der sehr tief direkt über der Wasseroberfläche fährt. Es sieht fast aus, als ob er eine Wasserlandung vornehmen will. Ich habe allerdings keine Chance, hier ans Ufer zu gelangen, daher fahre ich weiter zur Wamelbrücke, wo ich einige letzte Ballone mit ihr zusammen fotografieren kann.

Auf der Fotojagd auf die Ballone fahre ich weiter durch das Möhnetal in Richtung Allagen. Ich parke in einem Feldweg. Einige Nachzügler fahren direkt über mich hinweg und überqueren die Felder. In der Ferne sehe ich plötzlich "Cheers", das Tablett mit den Warsteiner Tulpen, über einen Hang kommen. Es ist aber schon nach kurzer Zeit in einer Senke verschwunden und taucht nicht wieder auf. Es ist heute das erste Mal auf der Montgolfiade gestartet. Der Ukraine Ballon und zwei Warsteiner Ballone fahren vorbei, die Sonderformen "Ei" und "Dinobaby" entdecke ich ebenfalls, bis sie hinter den Maisfeldern in den Strahlen der sinkenden Sonne verschwinden.

Ich renne zum Auto und fahre wieder zurück, die 516 weiter hinauf auf die Haar und folge der Straße so lange, bis plötzlich der Möhneseeturm auftaucht und ich die Ballone wieder sehen kann. Ich entdecke den Warsteiner Ballon und das Dinobaby, wie sie nacheinander langsam auf Höhe des Turms an diesem vorbei schweben, was für ein Bild! Jetzt muss alles sehr schnell gehen, damit ich diese Situation nicht verpasse, und peng, hab ich die Fotos im Kasten. Glück gehabt!

Um mich herum sind mittlerweile alle Ballone gelandet, ich sehe nur die Zuckertüte weit weg auf der anderen Seite der Haar verschwinden. So mitten im Flow bin ich noch nicht bereit, nach Hause zu fahren und folge der B 516 hoch auf die Haar. Die Sonne geht nun langsam unter, die Zuckertüte fährt immer noch in der Ferne parallel zur Haar an Soest vorbei. Nach dem Bismarkturm halte ich auf einem Feldweg an und folge ihm zu Fuß weiter bis zum nächsten Feld. Hier habe ich einen freien Blick über die Ebene und entdecke zwei Ballone und die sinkende Zuckertüte, ein wunderbarer Abschluss dieses tollen Tages!

An diesem zweiten WIM-Freitag, der wie schon alle vorherigen Tage im Zeichen des stabilen Wetterhochs steht, will ich doch mal bei einem Abendstart direkt auf dem Warsteiner Gelände dabei sein. Also fahre ich frühzeitig los und parke außerhalb von Warstein, weil die Autoschlange schon beginnt, sich in Richtung Stimm Stamm auszudehnen. Zu Fuß erreiche ich den Startplatz eine halbe Stunde später. Es ist schon jetzt sehr voll. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber seit Corona bekomme ich in einer großen Menschenmenge regelmäßig Schnappatmung. Daher suche ich mir eine Stelle an der Bande ganz am Rand. Von hier aus kann ich zur Not auf einem Nebenweg die Massen umgehen und zum Auto zurückkehren. Auch unter dem Aspekt, die Ballone bis zu ihrer Landung zu verfolgen, ist es wichtig, möglichst schnell zum Auto zurückkehren zu können. Einen direkten Start der Ballone mitzuerleben, ist ein genauso großartiges Erlebnis wie von den Wiesen gegenüber!

Gegen 18.00 Uhr wird die grüne Fahne geflaggt und 112 Ballone steigen auf in den strahlend blauen Himmel. Zum zweiten Mal bei der diesjährigen WIM kann heute auch die Brauerei-Sonderform „Cheers“ in den Warsteiner Abendhimmel starten, ein toller Anblick!

Ich warte gar nicht, bis alle Ballone in der Luft sind, mache mich zwanzig Minuten später auf den Weg zurück zum Auto und reihe mich zusammen mit den Abholerfahrzeugen ein in die zähe Autoschlange quer durch Warstein. Die Ballone fahren in Richtung Rüthen. Wir stehen im Stau und als einer der Ballonabholerfahrzeuge mit seinem Hänger von der Hauptstraße abbiegt, folge ich ihm kurzerhand. Als ich ihn dann doch aus den Augen verliere, fahre ich parallel zur Hauptstraße durch den Ort Suttrop. Die Menschen sind begeistert und stehen auf den Straßen und in ihren Gärten und beobachten die Ballone genauso fasziniert wie ich. Ich parke am Straßenrand, denn direkt vor mir schwebt plötzlich "Cheers" hinter einem der Häuser hevor und liefert sich direkt vor mir ein "Wettrennen" mit einem weiteren Ballon. Knapp über den Wohnhäusern überqueren sie die Straße, was für ein tolles Bild!

Kurz hinter Suttrop fahre ich wieder auf die Hauptstraße und reihe mich ein in die Autokaravane, die im Schritttempo langsam voran rollt. Alle Ballonverfolgerfahrzeuge fahren ihren Ballonen hinterher und suchen nach Wegen, wie sie diese nach der Landung am besten erreichen können. Andere Autofahrer schauen den Ballonen fasziniert zu und vergessen dabei, dass sie sich auf einer Straße befinden. Ich halte am Rande eines Feldes an, wo ich niemanden störe und keinen Fahrweg blockiere. Dann laufe ich einen Feldweg hinunter und sehe einige Ballone, unter anderem "Cheers", im Licht der untergehenden Sonne vor mir den Weg überqueren. Direkt neben mir auf einer großen Wiese entdecke ich zwei Mutterkühe mit ihren Kälbchen, die ganz verwirrt sind von diesem Gezische und Gefauche der landenden Ballone um sie herum. Die Kälbchen suchen die Nähe ihrer Mütter und gemeinsam drehen sich die vier um ihre eigene Achse im Kreis. Angst scheinen sie keine zu haben, sie schauen eher neugierig, fast schon fasziniert, so wie ich. Es ist ein Bild für die Götter!

Heute früh mache ich mich wieder auf den Weg nach Warstein, um den Morgenstart zu erleben. Ich bin allerdings spät dran, auf dem Stimm Stamm kann ich schon einige Ballone in der Luft entdecken. Ich halte in einer Parkbucht und schieße dieses Foto:

Auf den Wiesen gegenüber des Startplatzes schaue ich mir den Start der restlichen Ballone an, sehe unter anderem Anton, die Zuckertüte und die Colaflasche in die Luft gehen. Ein herrliches Panorama bietet sich mir!

Die Ballone nehmen den gleichen Weg wie gestern am Abend, sie fahren wieder in Richtung Rüthen. Ich nehme ebenso den gleichen Weg wie gestern und habe bei Suttrop ein Deja Vu: Ballone über der Suttroper Kirche St. Johannes Enthauptung, nur sind es heute halt andere Ballonformen. War es gestern der Warsteiner Brauerei Ballon "Cheers", der über Suttrop schwebte, sind es heute Colaflasche und Zuckertüte.

Ich folge den Ballonen weiter, denn heute legen sie eine größere Strecke zurück als gestern. In der Ferne erkenne ich den auf einem Berg liegenden Ort Kallenhardt. Das Fotolicht ist herrlich golden und ich verfolge die Ballone weiter über Land bis Altenrüthen. Hier kommen landen einige der Ballone. Es ist schon ein Ereignis, zu beobachten, wie die Colaflasche sich sanft auf das Feld legt, nachdem die Helfer zunächst alle Mühe hatten, den Ballon so zu positionieren, dass er sich weit genug von der Stromleitung entfernt niederlegen konnte.

Danach fuhr ich noch weiter und konnte dabei sein, als auch Anton und die Zuckertüte ihre Fahrt beendeten.

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