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Zillertaler Herzensweg zur Berliner Hütte

Rad & Wandern durch den herrlichen Zemmgrund

rauschende Bäche, Steinherzen, Wasserfälle und Traumaussichten

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Dank dieser Tour bin ich jetzt auch ein Fan von Kombitouren!

Das heißt: Zunächst fahre ich mit dem Rad in die Berge, dann wandere ich eine Runde und fahre wieder mit dem Rad zurück zum Parkplatz.

 

Hier wollte ich mit meinem E-Bike (Pedelec) zur Alpenrosenalm fahren und dort rund um das Tal zur Berliner Hütte wandern. Nach etwa sechseinhalb Kilometern stetig bergauf stehe ich plötzlich vor einem Gittertor, das nur Fußgänger durch einen engen Durchgang weiter lässt. Die Weiterfahrt von Rädern ist ab hier verboten. Ich schließe mein Rad ab und mache mich die nächsten zwei Kilometer bis zur Hütte zu Fuß auf den Weg. Dort angekommen starte ich meinen wunderbaren Rundweg in einer herrlichen Umgebung! Vier Täler laufen hier zusammen, alle einst von Gletschern bedeckt. Ich wandere über wahre Felsenmeere und schmale Stege führen über  wasserreich strömende Sturzbäche, in der Ferne sehe ich lange Wasserfälle, die aus hoch liegenden Gletschern die Felswände hinunterstürzen. Stetiges lautes Rauschen begleitet mich. Eine Flechte in Herzform fesselt meinen Blick. Immer wieder sehe ich dann Steine in Herzform oder Flechten auf den Felsen, die ein Herz bilden.

 

Fast immer habe ich bei dieser Runde die Berliner Hütte im Blick, der ich mich Stück für Stück nähere. Auf dem letzten Wegstück wandere ich über riesige von früheren Gletschern glatt geschliffene Steinplatten. An der Berliner Hütte ist einiges los, die Tische sind fast alle belegt von Leuten, die in der Hütte übernachten wollen. Ich setze mich auf eine Bank in der Sonne mit der Aussicht auf ein atemberaubendes Panorama und gönne mir einen Marillen Streuselkuchen mit Sahne, Cappuccino und einen halben Liter Skiwasser.

 

Als ich die Toiletten im Inneren aufsuchen will, haut mich das prachtvolle Innere der Hütte total um. Die Wände sind bestimmt 4 m hoch und alle mit Holz und Schnitzereien verkleidet! Das Treppenhaus ist genauso prachtvoll gestaltet wie der riesige Speisesaal. Dieses Haus Hütte zu nennen, ist schon fast ein Frevel! Es ist wirklich einzigartig und steht schon seit über 20 Jahren unter Denkmalschutz.

Von der Berliner Hütte geht's wieder hinunter an der Alpenrosenhütte vorbei zurück zum Fahrrad, das hinter dem Gittertor auf mich wartet, um mich wieder hinab zum Parkplatz zu bringen.

 

Infos

Fahrt mit dem Rad: 14 km / ↗️↘️ 540 hm

Rundwanderung:  7 km / ↗️↘️ 280 hm

Fahr- und Gehzeit: ca. 3 Std.

Parken: Parkplatz Gasthof Breitlahner kurz vor der Mautstelle zum Schleigeis Stausee GoogleMaps

Parkgebühr: 6 Euro/Tag (Stand 2024)

Einkehr möglich: Alpenrosenhütte und Berliner Hütte

Fahrrad anschließen vor der Absperrung für Räder möglich!

 

Du kannst diese Wanderung mit 21 km natürlich auch zu Fuß machen und/oder "nur" direkt bis zur Berliner Hütte hinauf wandern. Dann sind es insgesamt 18,5 km und 780 hm.

 

Mein Tipp:

Übernachte ein bis zwei Nächte in der Berliner Hütte und erweitere deine Tour um eine Wanderung von der Hütte zum Schwarzensee, insgesamt 6 km und 420 hm.

 

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Berliner Hütte - die erste DAV-Berghütte im Zillertal von 1879

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Die Berliner Hütte liegt auf 2042 Höhe mitten in den Zillertaler Alpen und ist absolut einzigartig!
Die Sektion Berlin des Deutschen Alpenvereins weihte ihre erste Berghütte schon im Jahr 1879 ein. Im Laufe der Jahre wurde sie vergrößert und angebaut. 1898 bis 1911 wurden mit einer sagenhaften Deckenhöhe von 4 Metern der Speisesaal, ein großes Treppenhaus und das Haupthaus angebaut.
Dies ist keine Hütte, sondern eher ein prächtiges Herrenhaus mit großer Eingangshalle, riesigen Fenstern und wunderbar mit geschnitztem Holz verkleideten Wänden!
Dazu wurde zeitgemäße Technik wie Telefonleitung und eine Anlage für die Gaserzeugung.

Verdientermaßen wurde die Berliner Hütte 1997 unter Denkmalschutz gestellt. Sie ist absolut einen Besuch wert!


Wegbeschreibung

 

Los geht's mit dem Gravel-E-bike am Parkplatz der Alpengasthofs Breitlahner (gebührenpflichtig), das zum Bergsteigerdorf Ginzling gehört, führt der angenehme breite Weg Nr. 523 hinein in den Zemmgrund entlang des Zemmbaches.Zumindest für Wanderer! Denn Achtung: für Radfahrer ist das Befahren des ersten Wegstücks bis zur Klausenalm gesperrt!

Also fährst du zunächst zurück zur Straße und dann nach links, an der Mautstation vorbei und den nächsten Weg links rein. Über eine Brücke, die über den Zemmbach führt, erreichst du die Klausenalm.

 

Mein Tipp: Die Klausenalm eignet sich super für Familien mit Kindern! Es gibt viel Spielzeug und Spielautos und viele Tiere wie Hühner, Esel und Ziegen anzuschauen.

 

Nun fährst du über breite Wege, die zum Teil sehr schotterig werden durch den gesamten Zemmgrund und immer weiter hinauf. Unterwegs kommst du an der die Grawandhütte auf 1.636 m und noch weiter höher an der Gawandalm vorbei. Auf der anderen Talseite kannst du wundervolle und sehr tief fallende Wasserfälle beobachten, die sehr an Norwegen erinnern.

Du erreichst nach etwa insgesamt 7 Kilometern ein großes Gittertor, das es unmöglich macht, weiterzufahren. Von hier aus ist es nur erlaubt, zu Fuß weiter zu wandern. Es ist aber kein Problem, das Fahrrad hier anzuschließen. Weiter geht's auf breitem Weg nah an der Felswand entlang hinauf zur Alpenrosenalm samt gleichnamiger Hütte. Kurz hinter der Hütte zweigt ein Weg nach rechts ab und du überquerst auf schmalem Steg einen breiten Bach. Dann geht es stetig hinauf durch ein Felsenmeer und in einem großen Bogen querst du mehrere Täler auf schmalen Stegen. Die Berliner Hütte hast du dabei immer wieder vor Augen und langsam kommst du ihr näher.

Oberhalb der im Talschluss des Zemmgrund gelegenen Hütte erheben sich eindrucksvoll die teils vergletscherten Gipfel des Zillertaler Hauptkamms - ein beeindruckendes Bild!

 

Auf einem letzten etwas steileren Steig wanderst du aufwärts zur Berliner Hütte. Schau dir auf jeden Fall das großatige Innere der Hütte an, es ist wirklich beeindruckend! Von der Berliner Hütte aus geht es steil hinab am Ehrenmal vorbei zurück zur Alpenrosenalm und weiter hinunter zum Tor, wo dein Fahrrad darauf wartet, dich wieder zum Parkplatz hinunter zu bringen.

 

Impressionen


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